Und was Ihr an Guthem spendet, wird Euch selbst zugutekommen. (Al-Baqara, 2/272)
Zum Höhepunkt der Wallfahrt nach Mekka findet jedes Jahr am 10.Tag des islamischen Monats Dhu l-Hijja das Opferfest (türk. Kurban Bayramı, arab. Eid ul-Adha) statt.
Das Opferfest ist das höchste islamische Fest. Es beginnt mit dem Morgengebet, gefolgt von einer Opferzeremonie, bei der ein Tier im Namen Gottes geschlachtet wird. Das Fleisch des Tieres wird zu bestimmten Teilen mit Familie, Verwandten und Bedürftigen geteilt. Bei diesem Fest gedenken die Muslime jährlich der Geschichte von Prophet Ibrahim (Abraham) und seinem Sohn Ismail (Ismael), der bereit war, sich im Gehorsam gegenüber Gott opfern zu lassen.
Durch das Opfern eines Tieres zum Opferfest bezeugen die Gläubigen ihre eigene Hingabe und Gehorsamkeit gegenüber Gott. Das Teilen des Fleisches mit den Bedürftigen demonstriert die Barmherzigkeit und Großzügigkeit gegenüber den Armen. Der Akt der Opferung wird als ein Akt der Annäherung an Gott betrachtet. Diese symbolische Handlung soll das Bewusstsein des Gläubigen für die Bedürfnisse der Gemeinschaft stärken und spirituelle Werte wie Barmherzigkeit, Großzügigkeit und Solidarität in der Gemeinschaft fördern.